Demokratiegedanken

Schwarze Tage für die Demokratie

Die tatsächliche Kriegslast dieser Tage bleibt ungebrochen, zuviele unschuldige Opfer die der Krieg nun auch in der Ukraine auf schrecklichste Art mit sich bringt, die seinerzeit beklagt werden müssen.

Es ist der Bruch mit dem Menschen selbst, dessen Freiheit und dessen Leben nur oberstes Gut allen menschlichen Zusammenlebens sein kann. Und es wäre auch nicht das erste Mal gewesen, wonach ein derartiger Bruch, bei allem was es im Einzelnen bedeutet, tatsächlich vollzogen wurde. Doch das Erstaunen und das Erschrecken darüber soll in seiner ganzen Größe stets Wiederum darin überwogen haben, erneut eingetreten zu sein. Und obwohl dem also logischerweise, in einer echten Demokratie von vereinzelten Akteuren abgesehen, eigentlich eine gemeinsame Grundlage innegewohnt haben müsste, dies tatsächlich verhindert zu haben, so gäbe es doch aber andersrum wenigstens eine rein obligatorische Mehrheit, die es selbst auch nicht zu verhindern ersucht haben würde.

Die noch am billigsten anmutende Konsequenz daraus ist, dass die Überzeugungskraft der Demokratie, nicht zuletzt die menschliche Ehrlichkeit nicht stark genug gewesen ist, oder aber ihre Kraft gesetz des Volkes von vereinzelten Akteuren missbraucht wurde, sodass sich die Freiheit und das Leben von Menschen nach den eigenen Vorstellungen einfach genommen werden kann. Und zwar ohne, dass dagegen noch irgendetwas getan werden könnte, und ohne es jemals noch einmal tatsächlich wieder verhindert haben zu können.

Es geht dabei im Grunde nur noch um überzogene Vorstellungen des Politischen, eines unechten demokratischen Lebensprinzip, das in seiner Abgehobenheit als weitreichende Veranlagung von vereinzelten Akteuren für den Menschen nicht alleine aus lebenserhaltenden Grundlagenbedingungen unerträglich geworden ist. Da seine tatsächliche Leistung zur Aufstachelung eines künstlichen Staatswesen missbilligt wurde, und es mit den menschlichen Grundsätzen, einer Demokratie im tatsächlichen Sinne längst nichts mehr zu tun haben konnte.

Wahlen alleine machen noch keine echte Demokratie aus, schon gar nicht, wenn die Parteien, die daran teilnehmen können, aufgrund von objektiven Bedingungen jeglicher Restriktionen besser dastehen. Und damit das Ergebnis einer jeden nächsten Wahl gewissermaßen von vornherein feststeht. Weil eine wirtschaftliche Macht und die Alleinstellungsmerkmale der öffentlichen Wahrnehmung besonders über Konflikt- und Kriegshandlungen, insbesondere in daraus erfolgten Überlagerungen aus äußeren Differenzen, innerhalb der eigentlich so strikten Gewaltenteilung des demokratischen Staatsapparat, einseitig ausgebaut werden konnten. Und die Tatsache, dass, anstatt sich durch einen wirtschaftlichen Ausgleich, die Achtung von allgemeinen Gesetztes- und Rechtsgrundsätzen, einer demokratischen Verhältnismäßigkeit noch einmal wieder anzunähern, das Missverhältnis eigentlich nur noch insoweit noch immer weiter überwiegt, dass daraus im Umkehrschluss wieder nur die Schlussfolgerung anzunehmen sein müsste, dass auch der Krieg eher gewollt, als er tatsächlich, und ansonsten subjektiv noch zu verhindern gewesen sein könnte.

Als eine zu billigende Konsequenz daraus, dass es von den Gründen, wonach auch der Ukrainekrieg ermöglicht und weiter nichts dagegen getan werden könnte, grundsätzlich noch einmal abgesehen, aber dennoch ernsthaft noch einmal glaubhaft gemacht werden sollte, dass es im Leben darum gegangen sein könnte, immer weiter zu mutmaßen wie viele Menschen denn noch dabei sterben könnten, anstatt nicht vor allem darum, jeden einzelnen von ihnen gerettet zu haben.

Und immer sind es die gleichen Hochgemüter, die im Nachhinein groß herum posaunen und sich künstlich aufspielen, für eine bessere und gerechtere Welt gesorgt haben zu wollen, obwohl es viel zu spät gewesen ist und die tatsächlichen Umstände immer nur noch weiter verschlimmbessert werden.

Es gerade aber, die einfachen Handlungen, von einfachen Menschen gewesen wären, ihre Ehrlichkeit und ihre Bedeutung für das menschliche Zusammenleben und für die Demokratie, um schlimmeres verhindert, und den Frieden aufrechtzuerhalten zu haben.